Blasenschwäche
Das weit verbreitete Leiden ist gut behandelbar
Lasertherapie bei Harninkontinenz
Probleme am Beckenboden zeigen sich beispielsweise durch eine leichte Harninkontinenz.
Sie sollten wissen, dass es viele Betroffene gibt und Sie keinesfalls allein mit Ihren Sorgen sind. Laut WHC-Versorgungsstudie von 2006 leiden ca. 8 Millionen Frauen in Deutschland an einer Form der Harninkontinenz – das ist jede 5. Frau im Alter von 25 – 75 Jahren!
Was sind die Gründe für eine Belastungsinkontinenz ?
Bei einer Belastungs- bzw. Stressinkontinenz liegt eine Schwäche des Blasenschließmuskels vor, der die Harnröhre nicht mehr vollständig verschließen kann. Oft sind Schwangerschaften oder Geburten hierfür verantwortlich. In der Folge kommt es bei körperlichen Belastungen, aber auch beim Husten oder Niesen, bei ausgeprägteren Formen auch schon beim Gehen, zum ungewollten Urinverlust.
Wie wird eine Harninkontinenz behandelt?
Das Behandlungsspektrum reicht von muskulären Trainingsverfahren wie Beckenbodengymnastik, Biofeedbacktraining oder Stimulation durch Magnetwellen, über medikamentöse Therapien bis hin zur Operation.
Was ist das Besondere an der Laser-Therapie?
Die Laser-Therapie ist eine einfache nicht-invasive (unblutige) Behandlung von leichten Formen von Belastungsinkontinenz (Grad I-II). Hierbei wird das überdehnte Gewebe der Muskulatur und des Bindegewebes mittels Laserlicht gestrafft. Nach der Laserbehandlung wird das Hautgewebe angeregt sich zu erneuern, in der Folge wird die Funktion verbessert. Im weiteren Verlauf regeneriert sich das Bindegewebe und stellt die benötigte Festigkeit wieder her.
Wie wird die Laser-Therapie durchgeführt?
Die Behandlung wird ambulant durchgeführt und dauert ca. 30 Minuten. Es entstehen keine Ausfallzeiten, für die Dauer einer Woche muss lediglich auf Geschlechtsverkehr und Tampons verzichtet werden. Eine gynäkologische Voruntersuchung kann nach Absprache von Ihrem eigenen Frauenarzt durchgeführt werden. Je nach Schweregrad der Inkontinenz sind 1 – 3 Einzelsitzungen notwendig. Klinische Studien berichten, dass dieses Verfahren bei 95% der Patientinnen zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome führte.
Ist die Laserbehandlung einer Operation gleichzusetzen?
Bitte beachten Sie, dass die Behandlung mit dem Laser nicht mit einer sog. Schlingen- oder Straffungsoperation gleichzusetzen ist. Sie kommt für Patientinnen infrage, für die eine Operation nicht oder noch nicht angezeigt ist, oder für Patientinnen, die nach einer Operation wieder eine Verschlechterung der Symptome erfahren. Je nach Ausprägung der Beschwerden muss die Laserbehandlung wiederholt werden.