Analfissur
Ein Riss in der Analschleimhaut, der äusserst schmerzhaft ist.
Chronische Risse müssen behandelt werden.
Analfissur
Analfissuren sind Risse in der empfindlichen analen Schleimhaut
Eine Analfissur ist ein Riss im äußeren Analkanal, der oft durch zu harten Stuhl bei z.B. falscher, ballaststoffarmer Ernährung und durch starkes Pressen beim Stuhlgang entsteht. Symptome sind u.a. ein stechender Schmerz während des Stuhlgangs, es blutet, oft besteht Juckreiz.
Eine akute Analfissur kann mittels spezieller Salbe und lauwarmen Sitzbädern zur Abheilung gebracht werden. Wichtig ist es, mit einer Ernährungsumstellung den Stuhl auf eine weich-geformte Konsistenz zu regulieren, damit die abheilende Wunde nicht immer wieder aufreißt - siehe unsere Empfehlungen zu "Ernährung bei proktologischen Beschwerden" und zu "Toilettenverhalten".
Chronische Fissuren heilen nicht alleine ab
Wird die akute Verletzung nicht behoben, können die Beschwerden in einen chronischen Zustand übergehen – durch das wiederholte Einreißen kommt es zu Vernarbungen, die in der Regel nicht mehr von alleine abheilen.
Laserbehandlung Analfissur
War eine konservative Salbentherapie nicht erfolgreich, bietet es sich an, durch eine Laserbehandlung die Analfissur zu entfernen und die Wundränder zu versiegeln. Auf diese Weise kann die durch die Vernarbungen entstandene fehlende Elastizität wieder hergestellt werden. Im Haut & Laser Medizin Zentrum Essen führen wir seit 2020 die Laserbehandlung der chronischen Analfissur bei unseren Patientinnen und Patienten mit großem Erfolg durch. Sie erfolgt in der Regel ambulant unter kurzer Allgemeinnarkose.
Weniger Schmerzen - Kürzere Ausfallzeiten
Der Vorteil zur konventionellen Operation liegt darin, dass eine Laserbehandlung minimal-invasiv ist. Das bedeutet, dass kleinere Wundgrößen entstehen, die in der Regel weniger Schmerzen verursachen und schneller abheilen können. So ist eine Laserbehandlung auch mit weniger Ausfallzeit verbunden. Durch die kontrollierte Arbeitsweise kann eine Schädigung des Schließmuskels und damit die Gefahr einer Stuhlinkontinenz verringert werden.